Motivinformationen
Titel: Burse zur Tulpe
Standort 51° 29’ 13” N, 11° 58’ 8” O
1928 als studentische Burse im Stil der Moderne umgebaut
Historische Aufnahme, Autor unbekannt , 1930
Scan vom Foto 16 x 22 cm
Universitätsarchiv Halle-Wittenberg
Signatur: UAHW, Rep. 40/III, Nr. 12
eigene Aufnahme: 2019
Größe des Druckes: 40 x 51 cm
Rahmung:
- Nielsen C2 Alu strukturiert schwarz-matt
- Format 56 x 71 cm
- Glas entspiegelt und mit UV-Schutz
- Passepartoutmappe altweiß
Auflage: 5
Burse zur Tulpe
Universitätsring 3
Im November 1843 eröffnete der Instrumentenmacher Christian Kühne auf dem Grundstück Alte Promenade 5 / Ecke Kaulenberg eine Gaststätte namens „Zur Tulpe“. Das spätere gleichnamige Hotel Garni wurde 1919 von der „Akademischen Speiseanstalt e.V.“ der Universität erworben und 1928 vom Architekten Julius Kallmeyer (1875 – 1945) als Bursenhaus erweitert und umgebaut. In Bursen lebten seit dem Hochmittelalter Studenten in Lebens- und Wohngemeinschaften mit einer gemeinsamen Ökonomie.
Sie gelten als Vorläufer heutiger Studentenwohnheime.
Der Erweiterungsbau wurde in einer klaren und funktionalen Gliederung im Sinne des modernen Bauens, wie von den Protagonisten des Bauhauses propagiert, ausgeführt und die
Gründerzeitfassade in ihrer Formansprache dem Neubau angepasst. In diesem modernen Anbau befindet sich heute noch das mit Fresken von Charles Crodel (1894 – 1973) und Gerhard Marcks (1889 – 1981) ausgestattete Musikzimmer. Der avantgardistische Bildzyklus zeigt „Die Lebensalter“ aus William Shakespeares „Wie es euch gefällt“ (II, 7).