Motivinformationen
Titel: Kleinschmieden
Standort 51° 28´59,3” N, 11° 58´ 09,8” O
13. Jahrhundert , Straßenzug
Historische Aufnahme von Fritz Möller , 1892
Glasnegativ 13 x 18 cm, gescannt
Stadtarchiv Halle
Signatur: Möll 215
eigene Aufnahme: 2018
Größe des Druckes: 54 x 40 cm
Rahmung:
- Nielsen C2 Alu strukturiert schwarz-matt
- Format 71 x 56 cm
- Glas entspiegelt und mit UV-Schutz
- Passepartoutmappe altweiß
Auflage: 5
Kleinschmieden
Blick in Richtung NW, Große Ulrichstraße
Der Name dieser Gasse zwischen Markt und Großer Ulrichstraße geht zurück auf die Ansiedlung handwerklicher Kleinschmiede im 13. Jahrhundert. Im Zuge der Modernisierung der Straßenbahn erfolgten 1893 umfangreiche Maßnahmen zur Verbreiterung der Straßen und Vergrößerung der Kreuzung zur Großen Ulrichstraße, die auch Kleinschmieden, Schlamm (heute Große Nikolaistraße) und die Große Steinstraße betraf. Dem Abriss fiel auch das im Bildhintergrund liegende ehemalige Optische Institut von Otto Unbekannt zum Opfer, nach baupolizeilicher Abrissgenehmigung im Jahre 1894. Die erhaltene repräsentative und prachtvolle Bebauung von Kleinschmieden ist ein Beleg für die einst ansässigen wohlhabenden Bürger mit ihren Wohn- und Geschäftshäusern (Kaufhäuser, Banken, Apotheken, Fabrikanten, Juweliere).
Das auf 1520 datierte Fachwerkhaus am Kleinschmieden 4 gehört nicht nur zum ältesten Baubestand der historischen Altstadt, sondern ist auch eines der letzten giebelständigen Häuser
der Stadt. In der jüngsten Vergangenheit war es bekannt als das Kunstgewerbegeschäft namens „Dürer-Haus”.