Motivinformationen
Titel: Domplatz, mit Kaiserlichem Postamt,
Blick auf den Dom, Kriegerdenkmal und Dompropstei
Historische Aufnahme um 1910
Glasnegativ (Stereoplatte), Inventar-Nr.: FP 00262
Städtisches Museum Halberstadt
eigene Aufnahme: 2021
Größe des Druckes: 60×40 cm
Rahmung:
- Nielsen C2 Alu strukturiert schwarz-matt
- Format 71 x 56 cm
- Glas entspiegelt! und mit UV-Schutz
Dieses Bild enthält Augmented Reality.
Imposante Bauwerke in der „guten Stube“ der Stadt
Domplatz
Bis heute hat der Domplatz, früher als Domburg bezeichnet, nichts von seiner Schönheit verloren. Sein Erscheinungsbild präsentiert einmalig die gesamte deutsche Architekturgeschichte mit dem gotischen Dom, der romanischen Liebfrauenkirche, umgebenden Renaissance- und Barockbauten – wie die Bischofsresidenz – und historisierenden Bauten des 19. Jahrhunderts. Der steile Abfall nach Nordwesten zeigt heute noch den Charakter einer Burganlage. Die Domburg wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals erweitert. Sie war das kirchliche Zentrum Halberstadts und des gesamten Bistums.
Ehrfürchtig fällt der Blick auf den Dom. Er gilt bis heute als „das reinste deutsche Beispiel einer durch und durch verstandenen Gotik”. Die gesamte Bauzeit betrug etwa 250 Jahre. Während des 13. Jahrhunderts wich die Neigung zur Schwermut. Die Freude an Licht, Leben und Bewegung ließ die Kirche hoch, hell und geräumig werden. Zu dieser Zeit entwarfen die Baumeister den Bauplan, der für die gesamte Folgezeit maßgeblich bleiben sollte.
Rechts hinten im Bild erkennt man die Dompropstei. Der Bau, den Bischof Heinrich Julius 1592 bis 1611 errichtete, hat in seiner äußeren Gestalt die Zeit bis zur Gegenwart überdauert. Charakteristisch für die Dompropstei sind ihre Kolonnaden, die das weit herausragende Obergeschoss tragen.
Das imposante ehemalige Postgebäude (am rechten Bildrand mit gelber Fassade) entstand Ende des 19. Jahrhunderts im neogotischen Baustil.