Motivinformationen
Titel: Gröperstraße, Blick auf den Eingangzum Katholischen Pfarramt
Historische Aufnahme um 1920
Glaspositiv, Inventar-Nr.: FP 00449
Städtisches Museum Halberstadt
eigene Aufnahme: 2021
Größe des Druckes: 60×40 cm
Rahmung:
- Nielsen C2 Alu strukturiert schwarz-matt
- Format 71 x 56 cm
- Glas entspiegelt! und mit UV-Schutz
Dieses Bild enthält Augmented Reality.
Gröper kommt von Grapen
Gröperstraße 31-33 und 35
Die Gröperstraße ist eine der ältesten Straßen Halberstadts und wurde 1306 erstmals urkundlich erwähnt. Der Begriff „Gröper“ leitet sich von dem Wort Grop oder Grapen ab, einer alten Bezeichnung für (Koch-)Töpfe oder Tiegel. Denn hier am nördlichen Stadtrand und in der Nähe des Flusses Holtemme waren im Mittelalter die Wohnund Werkstätten der Töpfer und Gießer, die solche Gegenstände herstellten, beheimatet.
In einem um 1700 erbauten Fachwerkhaus in der Gröperstraße 33 – hier in der Bildmitte, etwas vom Baum verdeckt, zu sehen – befindet sich das Katholische Pfarramt. Das Gelände des Pfarramts wird zur Straßenseite hin durch eine Mauer mit säulenverziertem Torbogen abgegrenzt. Links neben dem Torbogen findet man ein in die Mauer eingebautes Fenster vor, das mit einem aufwendig verzierten Schutzgitter versehen ist. Diese besonders schöne Kunstschmiedearbeit zieht auch heute noch ihre Betrachter in den Bann.
Auffällig ist das rechts davon stehende große Fachwerkhaus mit Mansardendach in der Gröperstraße 31. Um 1910, als in der Straße noch das Leben pulsierte und mehr Gastwirtschaften, Geschäfte und Handwerksbetriebe ansässig waren, befand sich in dem um 1750 erbauten Gebäude die Fleischerei Simon. Heute findet man hier ein Juweliergeschäft.