Motivinformationen
Titel: Kaiserin-Auguste-Viktoria-Lyzeum
(Käthe-Kollwitz-Gymnasium) am Bismarckplatz
Historische Aufnahme von 1910-1920
Glaspositiv, Inventar-Nr.: FP 01217
Städtisches Museum Halberstadt
eigene Aufnahme: 2021
Größe des Druckes: 60×40 cm
Rahmung:
- Nielsen C2 Alu strukturiert schwarz-matt
- Format 71 x 56 cm
- Glas entspiegelt! und mit UV-Schutz
Dieses Bild enthält Augmented Reality.
Eine Bildungsstätte für Mädchen
Käthe-Kollwitz-Gymnasium
Prächtig erhebt sich am Südende des KätheKollwitz-Platzes in Halberstadt das gleichnamige Gymnasium, im Volksmund kurz „KäKo“ genannt.
1912 wurde das Kulturdenkmal als Neubau für eine Mädchenoberschule im neobarocken Stil mit Einflüssen des Jugendstils errichtet. Der als höhere Bildungsanstalt für Mädchen nach der letzten deutschen Kaiserin als Kaiserin-AugusteVictoria-Lyzeum geschaffene eindrucksvolle Schulbau erscheint mit Dreiflügelanlage und vorgelagertem Park wie eine Schlossanlage.
Zuvor gab es schon Bildungsanstalten für Mädchen in Halberstadt: Seit 1822 ist eine höhere Töchterschule nachweisbar; 1830 wurde in der Dompropstei am Domplatz eine höhere Mädchenschule eingerichtet. 1909 brauchte man mehr
Platz, um die große Anzahl an Schülerinnen zu unterrichten. Daher wurde von der Stadtversammlung beschlossen, ein großes Grundstück für einen Neubau zu erwerben. Am 17. April 1912 konnter die feierliche Einweihung stattfinden.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte eine Zusammenlegung mit der Halberstädter Dom- und Ratsschule. In der DDR schlossen sich mehrere Nutzungen und Schulformen an: eine Kinder- und Jugendsportschule (mit Abitur),
eine Hilfsschule und die „Polytechnische Oberschule Käthe Kollwitz“.
Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, wurde 1991/92 ein zweites Gymnasium in Halberstadt gegründet (Martineum) und das ehemalige Lyzeum zum heutigen Käthe-Kollwitz-Gymnasium.